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Englische Version


STREETBOMBING


Zu der Zeit, als meine Crew und ich mit Streetbombing begannen, war in dieser Richtung in Hamburg kaum etwas los. Die RTA - Crew war schon länger nicht mehr aktiv und auch von WHO war nichts neues mehr zu bewundern.
Daß wir nun damit begannen, uns auf Straßen zu spezialisieren, hatte mehrere Gründe: zum einen war es uns zu langweilig an den Lines zu malen, da dies jeder tat und pieces an der Line nicht all zu stark auffielen, da alles schon so vollgebombt war. Zum crossen waren wir nicht bereit, da es unserer Meinung von ahnungslosen Toys betrieben wurde bzw. wird.
Trains zu bomben war zwar zu der Zeit (93/94) mega-in in Hamburg, jedoch hatten wir nicht soviel Bock darauf, da die Züge zu der Zeit noch sehr schnell gebufft wurden.
Im Gegensatz zu heute war die Situation, Züge zu bemalen, damals wesentlich leichter, da das Trainbombing, nachdem die RTA nichts mehr gemacht hatte, in Hamburg in ein ziemliches Loch gefallen war. Zu dieser Zeit malten wir zwar auch schon Trains, das Buffen nahm uns jedoch den Nerv, andauernd die Strapazen und Risiken nur für ein paar Fotos, in kauf zu nehmen.
Mehrere Umstände z.B. ein Berlin Besuch und zunehmende positive Resonanz auf unsere Aktionen, brachten uns dann dahin, daß Streetbombing, wenigstens für mich, zum festen Objekt meiner Begierde wurde.
Es ist schon ein ziemlich geiles Gefühl an einer Stelle ein Bild zu malen, an der tagsüber pro Stunde hunderte von Autos bzw. Menschen vorbeikommen, denn auch Nachts muß man hier damit rechnen, gesehen zu werden. Da man Streetpieces unter extremen Druck malt, muß man meistens entweder, will man kein erhöhtes Risiko eingehen, unsaubere Bilder mit einem aufwendigem Style malen, oder saubere Bilder mit einem simplen Style.
Mit der Zeit entwickelt man seinen Style jedoch automatisch so, daß man schnell aufwendige Bilder ziehen kann.
Allgemein gesagt gibt es besonders beim Streetbombing wichtige Regeln, die man zu seiner eigenen Sicherheit beachten muß. Das wichtigste ist jedoch, daß man seine Fähigkeiten kennt und die Bullen niemals unterschätzt.
Generell ist Streetbombing das beste Mittel, sich und seine Fähigkeiten möglichst vielen Writern zu präsentieren, da wohl jeder mehr auf Straßen als auf Schienen und Bahnhöfen unterwegs ist.

ZAK

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© 1999 double-h